Lehrter Straße 17 - Berlin, 2017
Das gründerzeitliche Loftgebäude, das heute in Sichtweite des Berliner Hauptbahnhofs liegt, wurde von einer gewerblichen Nutzung zur Wohnnutzung umgewandelt und generalsaniert. 42 Eigentumswohnungen mit Wohnflächen zwischen 60 und 200 m² wurden in die ehemaligen Lager- und Büroflächen integriert und durch Balkone, Terrassen und Gärten ergänzt. Die historischen Deckenhöhen von 3,60 m im Inneren wurden dabei bewusst erhalten und erinnern an die ehemalige Nutzung. Alle Einheiten verfügen über einen hohen Lichtanteil. Ein in den 90er Jahren entstandenes sanierungsbedürftiges Dachgeschoss wurde abgetragen und durch eine neue Etage in Holzständerbauweise mit fünf Wohneinheiten ersetzt. Diese Etage führt die Bestands-Fassadenebene, die aus einer für Gewerbegebäude aus der Zeit typischen roten Klinkerfassade besteht fort und bildet einen ruhigen Gebäudeabschluss. Dieser kann durch seine ebenfalls rote Putzfassade sowohl zum Bestand gehörend, als auch als eigenständiges Bauteil gelesen werden. Drei neue Townhouses mit je ca. 170 m² Wohnfläche auf drei Ebenen ersetzen auf dem selben Grundstück eine baufällige Remise und ergänzen das Ensemble.
Stand: realisiert
Bauherr: L17-Immobilienverwaltungsgesellschaft
Baubeginn: August 2016
Fertigstellung: Februar 2018
BGF: ca. 9.200m²
Baukosten: € 11.500.000,-
Ausschreibung, Vergabe, Bauleitung: Andreas Bolik / Minerva
Statik: ifb Frohloff Staffa Kühl Ecker
Brandschutz: Ingenieurbüro Peter Stanek
Technische Gebäudeausrüstung: Building Applications
Bauphysik: Ingenieurbüro Andreas Wilke
Bauakustik: Ritter Bauphysik
Fotos: Jan Bitter