Bauhaus-Archiv Museum für Gestaltung - Berlin, 2015
Die ständige Sammlung des Bauhaus-Archivs in Berlin wird ein letztes
Mal vor Schließung des Museums für Sanierungsarbeiten und Umzug in den Erweiterungsbau in einer neuen Ausstellungsarchitektur präsentiert. Das Konzept folgt der Idee, mit wenigen, aber klaren architektonischen Interventionen zwischen dem Ist-Zustand des Gebäudes und
den gezeigten Exponaten der neuen Ausstellung zu vermitteln.
Die Dimensionen und verschiedenen Ebenen der Innenräume werden
dabei sichtbar und erfahrbar gemacht. Für die neue Ausstellungsarchitektur wird aus der Schließung der Fenster ein architektonisches Hauptelement entwickelt, welches als anthrazitfarbener Wandkörper mit angegliedertem Ausstellungspodest vor der Südfassade des Museums entlangläuft und in die beiden tiefer liegenden Hallen Richtung Ost und West verlängert wird. Der Wand werden als Kontrapunkte zwei großflächige Fototapeten entgegengesetzt. Zwei rote Wandelemente – stehend und liegend, um und zwischen Gropius gefaltete Wandformationen montiert – begrenzen den Ausstellungsbereich an seinen gegenüberliegenden Enden. Einzelne großflächige hellgraue Stellwände gliedern die Ost- und Westhalle.
Stand: realisiert
Bauherr: Bauhaus-Archiv Museum für Gestaltung
Fertigstellung: Februar 2015
BGF: 240m²
Projekt Team: Philipp Baumhauer, Kevin Driscoll
Kollaboration mit Clemens Tissi
Fotos: Thomas Heimann, Hans Glave